Das Problem Am 29. Mai bzw. 1. Juni 2005 lehnten die Franzosen und Niederlaender die neue >>Verfassung fuer Europa<< ab. Diese Ereignisse in zwei wichtigen Gruendungsst- ten der Europaeischen Gemeinschaft wirkten in ganz Europa wie ein Donn- schlag. Sie bestaetigten ein Phaenomen, das kritischen Beobachtern schon lange bewusst war: Die Tatsache, dass sich zwischen Eliten und Buergern eine erheb- che Kluft im Hinblick auf die Bewertung des Integrationsprozesses aufgetan hat. In nahezu allen frueheren, nationalen Entscheidungen ueber den Beitritt zur Union bzw. ueber wichtige Schritte der institutionellen Vertiefung war die Zustimmung in den nationalen Parlamenten sehr viel hoeher gewesen als unter den Buergern, so ferne darueber auch Volksabstimmungen durchgefuehrt worden waren. In zwei der reichsten und demokratisch stabilsten westeuropaeischen Laender, Norwegen und Schweiz, lehnten die Buerger den Beitritt zur EU ab, obwohl ihre Eliten diesen mit Nachdruck empfohlen hatten. Die Teilnahme an Europawahlen ist ueberall deutlich niedriger als jene bei nationalen Wahlen und sie nimmt in den meisten Mitgliedslaendern signifikant ab.
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Specifications
Book Details
Imprint
Springer VS
Dimensions
Width
28 mm
Height
210 mm
Length
148 mm
Weight
791 gr
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