eigenen Begriffssystemen bereichert worden, die man nicht gerade als jedermann gelaeufig voraussetzen darf. Die Versuchung lag nahe, durch Heranziehung solcher Theorien den Kettenbruechen einen gelehrteren Anstrich zu geben. Aber dadurch waere nicht nur die Lektuere unnoetig erschwert, sondern das Wesen der Dinge zumeist verschleiert worden, und es bestaende die Gefahr, dass mancher Leser den kuenstlichen Anstrich fuer das Wesentliche halten und die harmlose Unschuld, die sich darunter verbirgt, vielleicht gar nicht mehr sehen wuerde. Deshalb habe ich auf logistische Hieroglyphen, geheimnisvolle "Raeume" usw. verzichtet und bin bei der klassischen Wortsprache und den klassischen Rechenmethoden ge- blieben. Lediglich zweireihige Matrizes wurden gelegentlich verwandt, naemlich da, wo sie einen wirklichen methodischen Vorteil bieten. Der Matrixkalkuel ist ja heute in viel weiteren Kreisen bekannt als vor 40 Jahren und gehoert fast schon zu den Elementen; ich habe ihn trotzdem nicht vorausgesetzt, sondern in ? 5 das Wenige, was davon gebraucht wird, kurz zusammengestellt. In neuerer Zeit haben die Kettenbrueche auch in der augewandten Mathematik, z. B. in der Elektrotechnik und bei analytischen Approximationsmethoden, Verwendung ge- funden. Auch den Vertretern dieser Disziplinen, sowie manchen interessierten Laien, die es trotz unseres materialistischen Zeitalters doch immer noch gibt, glaube ich durch leichte Verstaendlichkeit besser zu dienen als durch Paradieren mit einer uebertriebenen Gelehrsamkeit. Auf die Beigabe einer moeglichst lueckenlosen Bibliographie habe ich ebenso wie frueher verzichtet; man findet eine solche, die von den Anfaengen bis ins erste Jahrzehnt unseres Jahrhunderts reicht, bei Woelffing 1.