Mit einem Vorwort von Mark Solms Das Buch beschreibt die theoretischen Grundlagen und die Phaenomenologie eines hierarchischen Funktions- und Organisationsprinzips, das sich in verschiedenen Konzepten des Gehirns und des Geistes widerspiegelt. Nach diesen Vorstellungen wird neurale und mentale Funktion als Resultat hierarchischer UEberlagerungen verstanden, die Kennzeichen ontogenetischer und phylogenetischer Entwicklung sind. Das Modell impliziert eine Kontrolle von untergeordneten durch uebergeordnete Elemente, sodass eine Stoerung in dieser Organisation neue Interpretationsmoeglichkeiten neuromentaler und psychopathologischer Phaenomene bietet. Hierarchische Prinzipien finden sich in Konzepten der Neurologie, der Neuroethologie und Psychoanalyse, sowie in der Theorie der Mikrogenese. Durch Miteinbeziehen evolutionaerer und hierarchischer Aspekte in Erklaerungsmodelle des menschlichen Geistes und Verhaltens, kontrastiert dieser Ansatz mit den modularen Konzepten der kognitiven Neurowissenschaft.