Es ist die zentrale Annahme aller konstruktivistischen Ansaetze, dass wir im Erkennen Befangene sind, dass der Zugriff auf eine absolute Wahrheit unmoeglich ist, unmoeglich sein muss. In diesem Buch werden - ausgehend von Vorlaeufern und zentralen Bezugstheorien der Philosophiegeschichte - die unterschiedlichen Theoriestraenge des Konstruktivismus beschrieben, die aus den Naturwissenschaften, den Geistes- und den Sozialwissenschaften stammen. Das Spektrum reicht von den Klassikern der Philosophiegeschichte ueber die Sprachphilosophie und Wissenssoziologie bis hin zur Theorie der Autopoiesis und der modernen Hirnforschung. In kompakten, gut lesbaren Artikeln, verfasst von fuehrenden Fachleuten aus dem In- und Ausland, werden die Schluesselwerke des Konstruktivismus und die Moeglichkeiten der forschungs- und praxisbezogenen Anwendung in unterschiedlichen Disziplinen und Arbeitsfeldern (u.a. Medien- und Literaturwissenschaft, Paedagogik, Psychologie, Organisationsberatung, Soziale Arbeit) praesentiert. Fuer die 2. Auflage wurde der Band aktualisiert und um ein Nachwort von Siegfried J. Schmidt ergaenzt.