Schmalenbachs "Dynamische Bilanz" erlebte Ende des Jahres 1953 ihre 11. Auf- lage, und das obwohl - oder vielleicht gerade weil - es sich bei ihr um das wohl umstrittenste betriebswirtschaftliche Buch ueberhaupt handelt. Der Umfang der Kritik an diesem Buch stellt wirklich, wie Schmalenbach einmal schreibt, einen Rekord dar. In einer Untersuchung, die es sich wie die vorliegende zur Aufgabe gemacht hat, diese Kritik an der Dynamischen Bilanz darzustellen und sie auf ihre Gewich- tung und Stichhaltigkeit hin zu pruefen, koennen infolgedessen nicht alle zu irgend- einer Zeit einmal gemachten Einwaende im einzelnen vollstaendig und erschoepfend behandelt werden. Es kann vielmehr lediglich ein Eingehen auf eine Auswahl der kritischen Stimmen gegen das Schmalenbachsche Buch erwartet werden; eine Auswahl, die aber einmal geeignet sein muss, die Kritik an der Dynamischen Bilanz zu repraesentieren, und bei der es zum anderen moeglich sein muss, die wich- tigsten Argumente der uebrigen, nicht in einem eigenen Abschnitt gewuerdigten Kritiker einzubauen. Diese Auswahl glaubt der Verfasser in den Kritiken von Lion, Hasenack und Rieger gefunden zu haben, und das deshalb, weil jede dieser Kritiken - das wird im einzelnen zu beweisen sein - typisch fuer eine bestimmte Einstellung gegen- ueber Schmalenbach und seiner Dynamischen Bilanz ist.