Es gibt eine grosse Menge von betriebswirtschaftlichen Entscheidungsfragen, die sich mit den nunmehr bereits als herkoemmlich geltenden Optimierungs- methoden des Operations Research nicht behandeln la ssen, sei es beispiels- weise, dass die Zielfunktion und au ch einzelne Restriktionen nicht Konvex sind, sei es, dass nur ganzzahlige Loesungen toleriert werden, sei es, dass die von einzelnen Variablen angenommenen Zahlenwerte Einfluss auf die Gueltigkeit ganzer Restriktionengruppen nehmen. So wachsen z,B. die Kosten der Lagerhaltung als Sprungfunktion mit der Er- richtung jedes zusaetzlichen Warenhauses und sie nehmen fuer jedes bestehende Warenhaus meist konkav mit der Quantitaet der gelagerten Gueter zu. Dieser nicht-konvexe Charakter kann sich in einer Zielfunktion (Kosten-Minimierung) oder in einer Restriktion aeussern (Nicht-Ueberschreitung einer Kostenlimite) . Die Anzahl von Warenhaeusern ist offenbar eine ganze Zahl, deren Optimum unter Angabe der zugehoerigen geographischen Standorte gesucht werden mag. Die Notwendigkeit der Beruecksichtigung ortsgebundener Restriktionen fuer einzelne Warenhaeuser (z.B. Provenienzvorschriften betreffend deren eigene Gueterversorgung) ist vom Werte der logischen Variablen abhaengig, der angibt, ob ein bestimmtes Warenhaus errichtet werden soll oder nicht. Es wuerde nicht schwer fallen, eine lange Liste von derartigen Problemen au f- zuzaehlen, die alle sehr erhebliche finanzielle Bedeutung fuer eine Unternehmung annehmen. Diese Probleme haben schon immer bestanden; es ist interessant, dass sie in letzter Zeit immer haeufiger genannt werden und der Ruf nach ihrer Loesung mit immer groesserer Dringlichkeit ertoent.